Architekt Matthias Solbach stellt sich den offenen Fragen der Bürgerschaft von Frankfurt am Main zur Sanierung des Forschungszentrums für Biodiversität und Klima BiK-F

Am Sonntag, den 07. August reisten die Architekten Matthias Solbach und Thomas Schmidt nach Frankfurt am Main, um an der Themenreihe „Der Wilde Sonntag“ teilzunehmen. Dabei werden Bürger*innen auf eine Entdeckungsreise geleitet, welche die Seiten Frankfurts aufzeigt, die die Stadt so besonders machen. Diesmal thematisierte die Veranstaltung ein Meisterwerk der Nachkriegsmoderne. Das Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum in der Georg-Voigt-Straße 14 steht das bislang einzige Gebäude des Architekten Ferdinand Kramer, welches umfangreich saniert wurde.

Anfang der 2010er Jahre widmete sich Architekt Matthias Solbach (SSP AG) dieser Aufgabe. Im Rahmen der Sanierung wurde nicht nur das bauliche Erbe der 1950er Jahre nachhaltig revitalisiert. Das Forschungszentrum ist außerdem von einem Garten umgeben, der in seiner grünen Diversität die Klarheit des Gebäudes umspielt. Nach Abschluss der Sanierungen folgte eine Vielzahl nationaler und internationaler Auszeichnungen.

Warum sollten alte, vielfach ungeliebte Nachkriegsarchitekturen erhalten werden? Lässt sich darin zeitgemäß arbeiten? Und was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? Gemeinsam mit der Moderatorin und Initiatorin von „Der Wilde Sonntag“ Stadträtin Heilig, Institutsdirektorin Prof. Katrin Böhning-Gaese, Architekt Mathias Solbach, Kuratorin Lorena Pethig vom Frankfurter Denkmalamt und Lara Mohr vom Umweltamt sollte Stellung zu diesen Fragen bezogen werden. Im Anschluss konnten Institutsgebäude und -garten im Rahmen von zwei Führungen erkundet werden.