Unser kleinstes Projekt – EINFACH BESSER – Haus Fido Spröde in Dortmund
Unter zahlreichen Mitbewerbern aus ganz Europa konnte sich das Haus Fido Spröde beim Häuser-Award 2022 mit einer Auszeichnung durchsetzen.
Der Award wird seit 2002 vom Häuser-Magazin in Kooperation mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) und dem Verband privater Bauherren e.V. (VPB) verliehen. Inzwischen gehört er zu einem der bedeutendsten Architekturpreise des Genres.
In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Umgebaute Häuser“. In der zugehörigen Publikation des Prestel-Verlages wird das Projekt „Haus Fido Spröde“ auf vier Doppelseiten ausführlich durch Fotos, Zeichnungen sowie textlich portraitiert.
Beschrieben wird die behutsame Sanierung des durch seine Klarheit bestechenden Siedlungshauses am Rande der Dortmunder Innenstadt, das in den 1950-er Jahren ursprünglich von dem Architekten Fido Spröde erbaut wurde. Großer Wert wurde auf die Erhaltung des Erscheinungsbildes sowie die Nutzung und Aufbereitung bestehender Materialien und Elemente gelegt, nach den Prinzipien des Labels GreytoGreen® der SSP AG. Wenige Wanddurchbrüche im Erdgeschoss machen großzügiges Durchwohnen bis hin zum Garten möglich. Die Erneuerung der Haustechnik, die Ergänzung einer Innendämmung im Erdgeschoss und der Austausch der Fenster bringen den Bestandsbau energetisch auf einen zukunftsfähigen Stand. Auch in den Außenanlagen führte man das Schema der Erhaltung weiter. Zusätzlich wurden Fläche entsiegelt und neu begrünt. Lediglich der seitliche Anbau wurde nach behutsamer Ertüchtigung mit einem vertikal gefalteten Blech neu verkleidet.
„Die Sanierung im Sinne der Suffizienz verzichtet bewusst auf große Eingriffe: Kein neuer Flächenverbrauch, keine großen Mengen an Abrissmaterial, keine neue Erschließung – der Fußabdruck ist minimal gehalten.“
Architekt Thomas Schmidt in „Umgebaute Häuser“
Prestel-Verlag | ISBN 978-3-7913-8827-4