Kurz gefragt! 3 Fragen – 3 Antworten zum Thema SSP und die Vernetzung zu Hochschulen und Universitäten
Mit Euch wird bei SSP eine langjährige Vernetzung von Hochschulen und Universitäten im Ruhrgebiet und in NRW fortgesetzt. Erzählt mal:
Ann-Kathrin: Tim und ich haben jeweils einen Lehrauftrag am Lehrstuhl ‚Grundlagen der Architektur‘ von Prof. Wouter Suselbeek an der Technischen Universität Dortmund.
Im Rahmen von Seminaren vermitteln wir Gestaltungsprinzipien und Entwurfsgrundlagen, bei denen die Studentinnen und Studenten durch ihre Entwürfe Stück für Stück an die Auseinandersetzung und die Bedeutung von Architektur herangeführt werden.
Björn: Ich habe einen Lehrauftrag an der RWTH Aachen mit dem Schwerpunkt der Integralen Planung. Hier betreue ich das integrierte Projekt, dass das Zusammenspiel von Baukonstruktion, Tragwerksplanung und der Gebäudetechnik thematisiert. Ergänzt wird dieser durch die gemeinsam mit Herrn Dr.-Ing. Philip Engelhardt entwickelte, neue Vorlesungsreihe „buildings for future“, welche den Studierenden das Thema der nachhaltigen Planung näher bringt.
Wie genau könnt ihr die Grundgedanken der Integralen Planung in eure Betreuungen einbringen?
Björn: Mit dem Schwerpunkt der Technischen Ausrüstung möchte ich den Studierenden ein Gefühl für den integralen Planungsprozess vermitteln. Sie sollen verstehen, wie architektonische Lösungen, zusammen mit anderen Fachdisziplinen, gewinnbringend geplant und umgesetzt werden können.
Tim: Wenn im Studium schon früh das Verständnis vermittelt wird, dass Integrale Planung ein gemeinsamer, spannender Entwurfsprozess ist, ist schon früh der Grundstein für eine gesamtheitliche Architektur gelegt. Gerade die heutigen Anforderungen an die Projektaufstellung und Projektabwicklung, bspw. auch mit BIM, fordern den Grundgedanken der Integralen Planung. Die Parameter der Fachplanung werden im Entwurf nicht ergänzend integriert. Der integrale Gedanke bezieht sich vielmehr auf die gemeinsame Herangehensweise an eine Entwurfsaufgabe.
Also wird hier eine Brücke zu SSP als Integrales Planungsbüro geschlagen?
Tim: Ja, in gewisser Weise schließt sich hier der Kreis. Ann-Kathrin und ich wurden schon im Sinne des Dortmunder Modells ausgebildet. Durch das gemeinsame Erarbeiten von Konzepten und Gebäudeentwürfen von Architekten und Bauingenieuren haben wir uns schon früh mit dem Grundgedanken der Integralen Planung befasst. Bei SSP wird diese gemeinsame Projektarbeit fortgeführt.
Ann-Kathrin: Somit möchten wir aus unserer Überzeugung heraus Studentinnen und Studenten schon bei ihrem frühen Einstieg die Vorteile der kollegialen Projektarbeit und den Mehrwert der integralen Herangehensweise mit auf den Weg geben.