• Palais Schaumburg Bonn

Palais Schaumburg Bonn

Sanierung des Palais Schaumburg Bonn

Bauherr

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Ort

Adenauerallee 139, 53113 Bonn

Leistungen

Integrale Planung

  • Architektur

Das Palais Schaumburg in Bonn war von 1949 bis 1976 Amtssitz der deutschen Bundeskanzler. Seit der Verlegung des Parlaments- und Regierungssitzes im Jahre 1999 fungiert das Gebäude als zweiter Dienstsitz des Bundeskanzleramtes.

Der im Jahre 1860 durch den Architekten Andreas Hansen als Stadtvilla in spätklassizistischem Stil errichtete Haupttrakt sowie die 1894 entstandene Erweiterung in L-Form bilden den historischen Baukörper mit einem flachen Walmdach, dem markanten Uhrenturm und einer kunstvollen Putzfassade. Im Jahre 1950 baute Hans Schwippert das Gebäude zur Verwendung als Bundeskanzleramt um.

SSP wurde mit der behutsamen und nachhaltigen Sanierung dieser schützenswerten Gebäudestruktur im Rahmen eines VgV-Verfahrens beauftragt. Dabei gilt es, das Palais Schaumburg als historische Landmarke zu erhalten und zukunftssicher zu ertüchtigen. Die Gebäudehülle soll unter denkmalschutzrechtlichen Gesichtspunkten energetisch optimiert werden. Die Aspekte Brandschutz, Denkmalschutz und Arbeitsschutz sind auf einer Fläche von rund 4.100 m² Bruttogrundfläche optimal zusammen zu bringen. Ferner wird das Gebäude mit einer behutsam in den Bestand integrierten Aufzugsanlage und einem Hebelift für Besucher ausgestattet, um eine zeitgemäße barrierefreie Zugänglichkeit zu ermöglichen.

Die Innenräume werden denkmalgerecht wiederhergestellt und dienen vor allem der Unterbringung von Museumsräumen für das „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“. Es werden jedoch auch Räumlichkeiten zur Nutzung des Bundeskanzleramts im 1. und 2. Obergeschoss erstellt, die alle modernen Anforderungen an Büroflächen erfüllen. Das Spannungsfeld zwischen Historie und Gegenwart macht den Reiz dieses prominenten Bauvorhabens aus.