2. Preis | Mosaikschule in Nettetal | Ein Ort für Lernen, Begegnung und Gemeinschaft
Das neue Bildungszentrum in Nettetal-Schaag verbindet Schule, Kita und Sporthalle zu einem modernen, offenen Lernort. In direkter Nachbarschaft zur gewachsenen Dorfstruktur nimmt der Entwurf die Typologie historischer Hofanlagen auf, mit kleinteiligen Baukörpern, natürlichen Materialien und einer zentralen grünen Mitte als Herzstück des Ensembles.
Der Außenraum ist als vielfältiger Lern- und Lebensraum gestaltet: Ein großzügiger Schulhof gliedert sich in Platz-, Wasser- und Waldbereiche, die über einen durchgehenden Rundweg, die „Waldschleife“, miteinander verbunden sind. So entsteht ein bewegungsfreundlicher, naturnaher Ort, der auch außerhalb der Schulzeiten von der gesamten Nachbarschaft genutzt werden kann.
Der Haupteingang liegt an der Schnittstelle zwischen Alt- und Neubau und führt direkt in die lichtdurchflutete Aula, das Zentrum des neuen Schulgebäudes. Die Lernräume sind in Clustern organisiert, mit flexiblen Gruppenbereichen rund um eine gemeinsame Mitte. Ergänzt wird das Raumangebot durch Fachräume, OGS-Bereiche sowie eine Aula, die auch für außerschulische Veranstaltungen offensteht.
Gebaut wird ökologisch und zukunftsorientiert: Der Neubau besteht aus einer vorgefertigten Holzskelettkonstruktion mit nachhaltigen Materialien und einem natürlichen Belüftungskonzept. Bestehender Baumbestand wird erhalten und in die Gestaltung integriert. Regenwasser wird sichtbar über Mulden und Versickerungsflächen in den Freiraum eingebunden, als Teil eines ganzheitlichen Umweltbildungskonzepts.
So entsteht in Schaag ein lebendiger Ort für Bildung, Begegnung und gemeinschaftliches Miteinander: offen, naturnah und zukunftsfähig.
Zusammen mit Felix Lowin (Studio Daylab) sowie Landschaft planen + bauen NRW Dortmund und Funger Phlippen Ingenieure Krefeld freuen wir uns sehr über den 2. Preis!
„Insgesamt stellt der Beitrag eine angemessene Lösung für die Grundschule dar, die sich sensibel und trotzdem eigenständig im Gefüge der Stadt einfügt.“
(Auszug Stellungnahme Preisgericht)