• Peter-Ustinov-Gesamtschule

    Monheim am Rhein

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Peter-Ustinov-Gesamtschule Monheim am Rhein

Erweiterungsbau der Peter-Ustinov-Gesamtschule Monheim am Rhein

Bauherr

Stadt Monheim am Rhein / Bereich Gebäude- und Liegenschaftsmanagement

Ort

Falkenstraße 8, 40789 Monheim am Rhein

Leistungen

Integrale Planung

  • Architektur

Der Bestand der Peter-Ustinov-Gesamtschule ist ein zusammenhängender Gebäudekomplex, der aus einer ein- bis dreigeschossigen Bebauung besteht und in den 1970er-Jahren erbaut wurde. Bis auf die Sporthalle im Osten und die Gebäude im Südosten des Plangebietes, die mit Flachdächern ausgebildet sind, haben die Gebäude Sattel- und Zeltdächer. Der Gebäudekomplex umfasst eine Schulhoffläche, die nahezu komplett versiegelt ist.

Der Erweiterungsneubau, geplant und ausgeführt von SSP, wird als U-förmiger, 2 bis 3-geschossiger Baukörper mit Teilunterkellerung ein Bindeglied zu den bestehen Schulbaukörpern bilden und im Innenhofbereich eine neue Mitte als Schulhof schaffen. Zur besseren Strukturierung wird zwischen 3 Bauteilen unterschieden:

Bauteil 1 (Mensa / Foyer): Entlang der Falkenstraße wird ein 3-geschossiger Riegel mit repräsentativem Eingangsbereich und Vorplatz entstehen, welcher an das Bestandsgebäude A anschließt. Dieses Bauteil beinhaltet im EG das Foyer mit angrenzendem, Sanitärbereich, Kiosk, Stuhllager sowie die Mensa mit Küche und der mobilen Szenenfläche für die flexible Nutzung der Mensa als Aula. Im 1. OG befinden sich der 2-hüftige Naturwissenschaftsbereich und Technikräume. Im 2. OG setzt sich der naturwissenschaftliche Bereich fort, zusätzlich befinden sich hier zwei Unterrichtsräume für Hauswirtschaft. Das 2. OG erstreckt sich zu ca. 1/3 über das Bauteil 2.

Bauteil 2 (Sport/Verwaltung): Im rechten Winkel zu Bauteil 1 erstreckt sich parallel zur Bestandsturnhalle das Bauteil 2 als 2-/ zum Teil 3-geschossiger Riegel. Im EG befindet sich der von der Schulhofseite aus zugängliche Eingang über zwei Treppenhäuser zur Sporthalle mit Nebenräumen im UG sowie zwei separate Zugänge zum Verwaltungstrakt und Klassenräumen im 1. bzw. 2. OG. Im Anschlussbereich zu Bauteil 3 ist ein offener Durchgang geplant, welcher die Erreichbarkeit z. B. der Bestandsturnhalle von der Schulhofseite aus ermöglicht. Das 1. OG beinhaltet den zentralen Verwaltungsbereich mit eigener Zugangsmöglichkeit und ist ebenfalls 2-hüftig mit Flur organisiert, über welchen auch der Zugang zu Bauteil 3 erfolgen kann.

Bauteil 3 (Anbau an Gebäude C): Im rechten Winkel zu Bauteil 2 erstreckt sich ein 2-geschossiger, 1-hüftiger Riegel als Anbau an das Bestandsgebäude C, in dem die Klassen- und Gruppenräume verortet sind. Zur Erschließung des Bauteils 3 werden die Flure und Treppenräume des Bestandes als Synergie genutzt. Der gesamte Erweiterungsneubau inkl. Sporthalle ist barrierefrei erschließbar. Im Schulhof ersetzt ein neuer Sanitärtrakt mit Hausmeisterflächen den abgängigen Bestandssanitärtrakt zwischen Gebäude A und Gebäude C. Die Überdachung der dortigen Durchgänge wird als offenes Tragwerk ausgebildet und fasst somit den Innenhof an der Westseite ein.

Die Fassade ist als Klinkerfassade (im Wechsel glatt und profiliert sowie zum Teil als spanisches Mauerwerk) mit horizontal durchlaufenden Bändern im Sturz- und Brüstungsbereich mit profiliertem Klinker ausgebildet. Fenster bzw- Pfostenriegelkonstruktionen in Aluminium im Bereich der Mensa und der Sporthalle stellen eine Verbindung von Innen- und Außenraum dar.

Alle aktuellen Normen und Gesetze werden bei der Planung und Errichtung des Erweiterungsneubaus sowie des Hausmeisterhauses im energetischen Konzept beachtet und eingehalten. Durch die Sachverständigen für Bauphysik wurden im Zuge der Entwurfsplanung die erforderlichen Aufbauten der Gebäudehülle zur Einhaltung der Wärmeschutzvorschriften angegeben.

Des Weiteren ist ein Gründach geplant zur Reduzierung des sommerlichen Wärmeeintrags, zur Reduktion von Wetterextremen durch hohe Wasserrückhaltekapazität, zur Kompensation der Bodenversiegelung und als ökologischer Beitrag zum Stadtklima- und Stadtgrün.